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Spielzeug für Kinder von Vedes

Der Spielwarenhersteller Vedes wurde im März 1904 gegründet. Georg Langelittig und weitere 13 Gründungsmitglieder krempelten die Ärmel in Leipzig hoch und schrieben fortan mit der Bildung einer Einkaufsgenossenschaft Geschichte. Die Vereinigung Deutscher Spielwarenhändler verlegten im Jahr 1911 ihren Sitz nach Berlin. Erst im Jahre 1920 entstand die Firmenbezeichnung Vedes.

Tannenbaum mit drei Kerzen

Das erste Logo bestand aus einem Tannenbaum mit drei Kerzen. Die Expansion schritt immer weiter. Ab dem Jahre 1925 wurden die Spielwarenprodukte über einen Katalog angeboten. 1929 entstand das erste Vedes-Haus. Der Krieg hinterließ seine Spuren. 1943 musste aufgrund der Schäden des Gebäudes innerhalb Berlins umgezogen werden. Doch von Sicherheit konnte keine Rede sein. Schon 1945 wurde dieses Gebäude zum Kriegsende hin ebenso zerstört. Die Zentrale zog in die Frommannstraße innerhalb der Stadt.

Die Gemeinschaft wuchs

Spielzeug für Kinder von Vedes
(Symbolfoto: Olesia Bilkei/Shutterstock.com)

1948 zählte die Gemeinschaft 211 Mitglieder. Dabei wurden diese auf die West- und Ostzone verteilt. 134 blieben im Westen, 62 gingen in den Osten und 15 machten sich auf den Weg ins europäische Ausland. Im Jahre 1950 stand fest, Vedes hatte es geschafft. Sie standen als eine der bedeutendsten Mitgründerinnen auf der bekannten Nürnberger Spielwarenmesse. 1964 wurde ein neues Vedeshaus in Nürnberg bezogen. Das Haus glänzte mit großen Ausstellungsflächen. 1965 wurde das „Vedes-Schiff“-Logo ins Leben gerufen. Zum Logo wurde der Slogan „Vedes-Fachgeschäft für Spiel & Freizeit“ ausgerufen. 1969 wurde der Spielzeug-Ring gegründet.

Die Expansion erreichte das Ausland

1974 entstand die „Vedes AG“ in der Schweiz in St. Gallen sowie die „Vedes Spiel & Freizeit Handelsgesellschaft“ in Wien. Zügig wurde weiter expandiert in die Niederlande sowie nach Belgien. Zudem wurde 1986 das neue Logo der „Vedes-Würfel“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Als klassischer Spielwarenvertrieb erkannte das Unternehmen, dass sie sich der Welt des Internets öffnen sollten. Im Jahr 2000 eröffnete Vedes seinen ersten Spielwaren-Onlineshop. Ein Jahr später wurde das Logo nochmals ersetzt. Bis heute verwendet das Unternehmen den „Vedes-Ball“.

Zu Beginn des Jahres 2014 übernahm Vedes den Spielwarenhersteller Hoffmann. 2015 kam es nochmals zu Veränderungen bei Vedes. Das Lager in Nürnberg wurde geschlossen. Stattdessen wurde das ehemalige Lager von Hoffmann im westfälischen Lotte genutzt.

Heute gibt es 1000 Einzelhändler in der Verbundgruppe. Diese haben ihre Sitze in Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Schweiz, Luxemburg, Italien und Ungarn. Die Zentrale befindet sich noch heute in Nürnberg. Vedes ist bis heute ein starker Begriff in der Spielwarenwelt.

Die Kinder vor den 70-er Jahren und bis über die Jahrtausendwende hinweg kennen die bunten Vedes-Prospekte. Sie waren ein Teil der unbeschwerten Kindheit. Wurde ein neues Spielzeug im Geschäft gekauft, gab es in die Tüte den neuesten Katalog von Vedes. Die schönsten und beliebtesten Spielwaren wurden in dem handlichen Prospekt abgebildet.

Es wurden Wunschzettel gebastelt und mit den Spielsachen aus dem Vedes-Prospekt ergänzt. Die Bilder wurden ausgeschnitten und aufgeklebt. So konnten Eltern und Verwandte klar erkennen, welches Spielzeug für den Geburtstag oder zu Weihnachten gewünscht wird. Mit dem Internet wurde es etwas ruhiger um die bedruckten Seiten. Doch auch heute noch werden Flyer und Kataloge gedruckt und verteilt. Spielen kommt nie aus der Mode. Es wird in die Hände genommen und führt Kinder und Erwachsene spielend leicht zusammen.